1. Einleitende Worte
Ein wertschätzender Blick auf die Einzigartigkeit eines jeden Kindes ermöglicht eine lebendige und angstfrei Sexualerziehung im Kindergartenalltag. Die sexuelle Entwicklung beginnt bereits vor der Geburt. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen kindlicher- und erwachsener Sexualität. In diesem Zusammenhang bedeutet Sexualerziehung nicht nur "Aufklärung", sondern sie vermittelt Wissen über das Akzeptieren des eigenen Körpers, Partnerschaft, Rücksichtnahme, Zärtlichkeit, Selbstvertrauen und gleichberechtigter Umgang zwischen Mädchen und Jungen und Kindern, bei denen sowohl physisch als auch psychisch noch keine geschlechtsspezifische Rolle festgelegt ist.
2. Grundsätzliches
Unsere Kita soll für alle Kinder ein Haus sein, in dem sie sich heimisch fühlen. Deswegen haben die Kinder die Möglichkeit, sich im Haus frei zu bewegen und die Räume mit ihren Angeboten individuell und auch ohne Erwachsene zu nutzen, Jüngere oder unsichere Kinder werden begleitet und unterstützt, sich die Welt der Kita zu erobern. Kinder sind von Anfang an (vorgeburtlich) auch sexuelle Individuen. Für die Entwicklung der Geschlechtsidentität ist es wichtig, dass Mädchen und Jungen in ihrem Rollenverhalten individuell wahrgenommen und respektiert werden. In altersangemessener Form wird über Geschlechtermerkmale und Rollenverständnis gesprochen. Die Kinder werden angeregt, sich mit der Geschlechterrolle auseinanderzusetzen uns sie ggf. zu hinterfragen. Kindliche Sexualität bedeutet seine Gefühle, sowie die der Anderen wahrzunehmen und auszudrücken. Durch die heutigen Medien kommen die Kinder schon lange vor der Pubertät mit dem Thema "Sexualität" in Berührung. Wichtig ist es, daraus kein Tabuthema zu machen und auf die Fragen der Kinder einzugehen.
Wir möchten:
3. Was ist kindliche Sexualität
"Das ICH ist vor allem ein Körperliches." Dieser Satz Sigmund Freuds verweist auf die Bedeutung des Körpers für die Identitätsentwicklung. Kinder fühlen zunächst körperlich, ihre ersten Welterfahrungen beginnen mit dem Körper. Sie nehmen Gegenstände in den Mund, zum erforschen und zur Befriedigung von Lust. Voller Neugier und Tatendrang begreifen sie damit die Welt und sich selbst. Diesem ganzheitlichen Körpererleben von Kindern steht häufig eine ambivalente Haltung von Erwachsenen gegenüber, insbesondere wenn es um das lustvolle Entdecken des eigene Körpers geht. Das Nachspüren von Körperberührungen und Erfahrungen wird dadurch möglicherweise unterbunden und ein positiver Bezug zum eigenen Körper verhindert. Ganzheitliche Sexualerziehung ist darauf ausgerichtet, einem Kind ein lustvolles, verantwortungsvolles und selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen. Hierbei spielen verschiedene Bereiche eine wichtige Rolle.
Es ist gut, ein Kind dabei zu unterstützen:
Die kindliche Sexualität unterscheidet sich grundlegend von der Sexualität der Erwachsenen.
Kindliche Sexualität ist:
Erwachsene Sexualität ist:
Das Bild vom Kind in der geschichtlichen Entwicklung:
Antike (römisches Reich) =das Kind wird als Eigentum des Vaters gesehen
Mittelalter (christlicher Kulturkreis) =das Kind wird als Geschenk Gottes gesehen
Moderne (Aufklärung) =das Kind wird als Objekt von Bildung und Erziehung gesehen
Postmoderne (Individualisierung) =das Kind wird als Rechts-Subjekt gesehen
Definition kindlicher Sexualität
Sexualität bezieht such auf einen zentralen Aspekt des Menschseins über die gesamte Lebensspanne hinweg, der das biologische Geschlecht, die Geschlechtsidentität, die Geschlechtsrolle, sexuelle Orientierung, Lust, Erotik, Intimität und Fortpflanzung einschließt. Sie wird erfahren und drückt sich aus in Gedanken, Phantasien, Wünschen, Überzeugungen, Einstellungen, Werten, Verhaltensmustern, Praktiken, Rollen und Beziehung. Während Sexualität all diese Aspekte beinhaltet, werden nicht alle ihre Dimensionen jederzeit erfahren oder ausgedrückt. Sexualität wird beeinflusst durch das Zusammenwirken biologischer, psychologischer, sozialer, wirtschaftlicher, politischer, ethischer, rechtlicher, religiöser und spiritueller Faktoren. (WHO 2011)
Definition unterschiedlicher Geschlechtertypen
Intersexualität bedeutet, dass Kinder nicht mit eindeutigen körperlichen Geschlechtsmerkmalen geboren werden (Genitalien, Chromosomen oder das Mengenverhältnis der Hormone)
Heterosexualität bedeutet, dass Mädchen und Jungen sich von Angehörigen des anderen Geschlechts Angezogen fühlen. Die Orientierung äußert sich in der Regel nicht vor Abschluss der körperlichen Geschlechtsentwicklung.
Homosexualität bedeutet, dass Mädchen und Jungen sich von Angehörigen desselben Geschlechts angezogen fühlen und gleichgeschlechtliche Sexualpartner bevorzugt werden. Eine stabile homosexuelle Orientierung äußert sich in der Regel nicht vor Abschluss der körperlichen Geschlechtsentwicklung.
Transsexualität bedeutet, dass ein Mensch körperlich eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen ist, sich jedoch als Angehöriger des anderen Geschlechts empfindet und daher das Bestreben entwickelt, als solcher wahrgenommen zu werden.
Die Entwicklung der körperlichen Geschlechtsmerkmale
Die psychosexuelle Entwicklung
Alle Kinder durchlaufen dieselben Entwicklungsphasen. Zugleich ist jedes Kind anders und will mit seinen Eigenarten und seinem Entwicklungstempo akzeptiert und wertgeschätzt werden. Dies gilt auch für die psychosexuelle Entwicklung. Auch hier sind die normalen Unterschiede zwischen den Kindern (interindividuelle Variabilität) groß, sogar bei Kindern aus derselben Familie. Manche Kinder suche häufig Körperkontakt, sie schmusen viel und benötigen in belastenden Situationen intensive Nähe von Bezugspersonen. Andere könne sich früh selbst beruhigen, sie wirken distanziert und erreichen schnell einen beträchtlichen Grad an Autonomie. Zur interindividuellen kommt die intraindividuelle Variabilität. Damit ist gemeint, dass sich die verschiedenen Entwicklungsbereiche bei ein und demselben Kind mit unterschiedlicher Geschwindigkeit entwickeln. So kann ein Kind z.B. körperlich schon weit entwickelt sein, während es emotional wie hinterherhinkt. Die psychosexuelle Entwicklung von Kindern professionell zu begleiten bedeutet für uns, jedes Kin d in seiner gesamten Persönlichkeit wahrzunehmen.
4. Ausdrucksformen kindlicher Sexualität
Angeregt durch die kindliche Neugierde entdeckt das Kind seinen eigenen Körper. Basierend auf Bindungserfahrungen mit und durch die Bezugspersonen entwickelt das Kind sein URVERTRAUEN. Streicheln, schmusen und Liebkosungen sind die Grundlage für eine gesunde physische und psychische Entwicklung. Dabei macht es positive Erfahrungen mit allen Sinnen und entwickelt seine eigene Identität. Es interessiert sich für seine Körperausscheidungen. Das bewusste Festhalten und Loslassen seiner Körpereigenen "Produkte" ist für Kinder eine lustvolle Erfahrung. Sie entwickeln ein Gefühl für ihren Intimitätsbereich und die Privatsphäre anderer Menschen (Schamgefühl). Sie lernen "was erlaubt ist" und "was nicht" und kennen ihre Grenzen (soziale Regeln und Normen). Im Alter von 2-3 Jahren reichtet sich die Neugierde und das entdeckerische Verhalten der Kinder zunehmend auf andere Kinder. Die meisten Mädchen und Jungen spielen im Alter zwischen ca. 3-6 Jahren sogenannte Körpererkundungsspiele - manche häufiger und offen, andere seltener und eher versteckt. Ab ca. dem 4. Lebensjahr nehmen die Spiele meist den Charakter von Rollenspielen an, z.B. Arztspiele, Vater-Mutter-Kind Spiele. Hier wird deutlich, dass Kinder klare Vorstellungen von Geschlechterrollen haben. Ab dem 5. Lebensjahr nehmen Kinder wahr, dass Sexualität ein emotional aufgeladenes Thema ist, über das nicht gerne gesprochen wird und vielen Menschen peinlich ist. Sie beobachten Jugendliche und Erwachsene in ihrem sexuellen Verhalten.
Kindliche Sexualität zeigt sich im Kindergarten-Alltag in unterschiedlichsten Facetten: direkt oder indirekt, ängstlich oder offen, irritierend oder klar, fragend oder provozierend.
Konkret zeigt sich dies in folgenden Verhaltensweisen
Kinderfreundschaften
Kinder gehen im Laufe ihrer Kindergartenzeit vielfältig Freundschaften ein. Es ist wichtig, sich ausprobieren zu können, denn so erleben sie im Kontakt mit Gleichaltrigen, von wem sie gemocht, geliebt oder auch abgelehnt werden. Diese Erfahrungen ermöglichen es Ihnen, einen partnerschaftlichen Umgang miteinander zu erlernen. Hier deutet sich der Beziehungsaspekt von Sexualität an.
Frühkindliche Selbstbefriedigung
Durch Selbstbefriedigung entdecken Kinder ihren Körper. Sie fühlen sich ihrem Körper sehr nah und verspüren lustvolle Gefühle. Das Zulassen frühkindlicher Selbstbefriedigung ist für den Aufbau der Ich-Identität von Bedeutung und weist auf den Identitätsaspekt von Sexualität hin.
Sexuelle Rollenspiele
Rollenspiele mit sexuellem Inhalt sind ein wichtiges Übungsfeld für Kinder im KOntakt mit Gleichaltrigen. Doktorspiele, Vater-Mutter-Kind-Spiele oder andere sexuelle Rollenspiele ermöglichen zum einen, gemeinsam auf Körperentdeckungsreise zu gehen, und zum anderen, aktiv mediale Einflüsse zu verarbeiten und spielerisch umzusetzen. Zudem fördert das "Sich-Ausprobieren-Dürfen" in unterschiedlichen Rollen das Selbstständig werden.
Körperscham
Kinder zeigen Schamgefühl gegenüber Nacktheit oder körperliche Nähe durch Erröten oder Blickabwendung. Gefühle der Scham sind eine positive Reaktionsmöglichkeit, um die eigenen Intimgrenzen zu spüren. Sie verdeutlichen das Bedürfnis nach Schutz und Abgrenzung. Jedoch weisen sie auch auf Aspekte von Unsicherheit, Angst vor Heeransetzung und Versagen hin. Die Auseinandersetzung mit Körperscham ist ein wichtiger Prozess der sexuellen Identitätsfindung. Denn die Fähigkeit, mit Schamgefühlen umgehen zu können, weist auf den Zugang zur eigenen Körperlichkeit hin.
Fragen zur Sexualität
Die psychosexuelle Entwicklung ist von kognitiven Reifungsprozessen nicht zu trennen. Kinder benötigen Wissen, um sprechfähiger zu werden im Umgang mit Begrifflichkeiten und für sie wichtigen sexuellen Themen, sowie zur Verbalisierung sexueller Bedürfnisse. Umfassendes Wissen schützt eher vor sexuellen Übergriffen, da informierte Kinder bestimmte Situationen besser einordnen und angemessener reagieren können.
Sexuelles Vokabular
Kindergartenkinder haben heute schon relativ früh sexuelle Sprüche "drauf", äußern diese oftmals mit viel Spaß und benutzen auch manche derben Begriffe. Oft kennen sie die Bedeutung gar nicht, sondern probieren aus, wie andere darauf reagieren. Manchmal wollen sie auch nur provozieren.
5. Umgang mit kindlicher Sexualität im Kindergarten
Erzieherinnen sind der Schlüssel für eine sexualfreundlichen Erziehung in einer Kindertageseinrichtung. Gerade im Kindergarten findet ein wesentlicher Teil kindlicher Sozialisation statt. Wir begleiten Kinder in einer entscheidenden Alters- und Entwicklungsphase, in der auch erhebliche Chancen der Gesundheitsförderung liegen. Hier kommt den Erzieherinnen eine Schlüsselrolle zu: Sexualerziehung - verstanden als umfassende und ganzheitliche Förderung und Begleitung - ist integraler Bestandteil von Gesundheitsförderung und Persönlichkeitserziehung. Sie fördert das kindliche Selbstvertrauen, ein positives Körpergefühl, unterstützt den Aufbau einer bejahenden Geschlechtsidentität und die Liebesfähigkeit der Kinder. Wichtig ist es, die Lebenswirklichkeit der Kinder in den Mittelpunkt zu stellen. Ausgehend von den Bedürfnissen, Interessen und Wünschen der Kinder werden situative Anlässe für Spiel- und Lernprozesse aufgegriffen. Durch Sensibilität, Einfühlungsvermögen und genaues Beobachten nimmt jede einzelne Fachkraft wahr, womit sich die Kinder gerade beschäftigen.
Umsetzung im Kindergarten:
6. Umgang mit geschlechtsspezifischen Begrifflichkeiten
7. Unsere Bildung- und Erziehungsziele
Das Kind erwirbt ein differenziertes und vielfältiges Bild von den möglichen Rollen von Männern und Frauen. Dazu gehören:
8. Doktorspiele
Doktorspiele gehören zur normalen Entwicklung von Kindern. Doktorspiele sind Spiele unter gleichaltrigen Kindern bzw. Kindern mit dem gleichen Entwicklungsstand. Sie haben die Erkundung des Körpers, insbesondere der Genitalien, zum Inhalt. Dabei geht die Initiative von allen beteiligten Kindern aus. Das Entdecken und Untersuchen des Körpers steht im Vordergrund, aber auch die Entdeckung des Lustempfindens und dessen Umgang, spielt eine wichtige Rolle. Doktorspiele haben noch nichts mit dem sexuellen Begehren eines Heranwachsenden oder Erwachsenen zu tun, sondern ausschließlich mit kindlicher Neugier. Die Kinder erkunden das andere Geschlecht und versichern sich außerdem, dass sie genauso sind wie andere Kinder des eigenen Geschlechts. Dass dabei schöne Gefühle entstehen können, stärkt ihr Vertrauen in ihre sinnliche Wahrnehmung und in ihr Körpergefühl.
Im Vorschulalter gewinnen Doktorspiele zunehmend an neuer Bedeutung. Es geht nicht mehr nur um das Kennenlernen des Körpers, sondern vermehrt um das Einüben und Experimentieren von männlichen und weiblichen Rollenmustern. Dabei werden Handlungen von Erwachsenen, wie Vater und Mutter nachgeahmt, z.B. die Geburt eines Kindes. Desweitern entstehen die ersten innigen Freundschaften, in denen unter anderem der körperliche Kontakt (sich streicheln, umarmen, küssen etc.) eine wichtige Rolle spielt, da nun die Kinder in der Lage sind, tiefe Gefühle und Empfindungen für Andere auszudrücken.
Im Grundschulalter werden Kinder in ihren sexuellen Aktivitäten wieder zurückhaltender, da das Schamgefühl Oberhand gewinnt. Sie grenzen sich nun immer mehr von den Eltern ab und werden selbständiger. Körperliche Nähe und Zärtlichkeiten von den Eltern weisen die Kinder nun immer öfter zurück. Mädchen fühlen sich in Gesellschaft weniger Freundinnen wohl, Jungen bevorzugen dagegen größere Cliquen. Nun wird es für Jungen und Mädchen aufregend sich gegenseitig zu necken und zu provozieren. Zwar nennen sie ihr Gegenüber vom anderen Geschlecht "doof", finden es aber anziehend und interessant. Die Pubertät steht bevor.
Folgende Regeln sind uns dabei wichtig:
9. Grenzverletzungen und Übergriffe
Grenzverletzungen sind alle Verhaltensweisen gegenüber Kindern, die deren Grenzen im Kontakt eines Betreuungsverhältnisses überschreiten Verübt werden Grenzverletzungen sowohl von erwachsenen Frauen, Männern und Jugendlichen, als auch von gleichaltrigen oder älteren Kindern.
Man unterscheidet dabei:
Damit einer Grenzverletzung vorgebeugt werden kann, ist es wichtig, die sexualpädagogische Praxis bereits im Kindergarten den Kindern näher zu bringen. Dabei soll das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper, das Recht auf Respekt vor der Intimsphäre und Schamgrenzen, das Wissen um die Unterschiede von Kinder- und Erwachsenensexualität und das Recht auf Schutz vor sexuellen Übergriffen integriert werden.
10. Zusammenarbeit mit den Eltern im sexualpädagogischen Kontext
Eltern bekommen Unterstützung und Begleitung bei Fragen zur Sexualität ihrer Kinder. Dadurch bekommen Sie nicht nur mehr Klarheit und Sicherheit im Umgang mit kindlicher Sexualität, sondern werden befähigt, mit Ihren Kindern über Sexualität zu sprechen, deren sexuelle Entfaltung zu ermöglichen und gleichzeitig Grenzen im Umgang miteinander zu achten.
Eine ständige Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Erziehungsstilen, Werten, Einstellungen und Sichtweisen - bezogen auf die Sexualität der Kinder, muss aufrecht erhalten werden.
11. Die Rolle des pädagogischen Personals im sexualpädagogischen Kontext
Grundvoraussetzung für kindergerechte Sexualerziehung, sexuelle Bildung und Schutz vor sexualisierter Gewalt in der Kita sind die handlungsfähigen und kompetenten Fachkräfte, die Teamarbeit und die Entwicklung einer entsprechenden Konzeption.
Die Konzeption beschreibt den Handlungsrahmen des pädagogischen Teams und schafft Transparenz für den Träger und die Eltern. Die Umsetzung des sexualpädagogischen Konzepts setzt die tragfähige Beziehung zwischen pädagogischer Fachkraft und Kind voraus. Wie bei allen Bildungsprozessen gilt auch hier der Grundsatz:
Bindung vor Bildung!
Die Beziehungssicherheit bildet die Basis für kindlichen Entdeckungsreisen.
Ebenso ist die offene und behutsame Zusammenarbeit mit den Eltern unerlässlich für eine gute Arbeitsatmosphäre und die Transparenz der Arbeit.
Die handlungsfähige und kompetente pädagogische Fachkraft im sexualpädagogischen Kontext
Die Weiterbildung der pädagogischen Fachkräfte wird sichergestellt durch
Im pädagogischen Team
12. Sexualpädagogik im Familienzentrum St. Nicolai
Eine sexualpädagogische Haltung ist notwendig, denn auch durch "Nichtreagieren" üben wir Einfluss aus!
Wie bei allen Bildungsprozessen stellen wir auch bei der sexuellen Bildung die Lebenswirklichkeit der Kinder in den Mittelpunkt. Wir schaffen situative Anlässe für Spiel- und Lernprozesse, in denen die Kinder - ausgehend von ihren Bedürfnissen, Interessen und Wünschen - ihre Entwicklung aktiv gestalten. Dabei begleiten wir die Kinder auf dem Weg zu sexueller Selbstbestimmung und zum verantwortlichen Umgang mit sich selbst und anderen.
Freundschaft
Sinneswahrnehmung
Körpererfahrung und Körperneugier
Körperwissen/Sprache
Aufklärung
Geschlechtsidentität und Geschlechterrolle
13. Kinder im sexualpädagogischen Kontext schützen
"Kinder, die geschützt sind, können ungezwungen ihren Körper entdecken und Antworten auf ihre Fragen zum Körper und zur Sexualität bekommen."
Zum Schutz vor sexuellen Grenzverletzungen gelten bei uns folgende Regeln:
Für ein gleichberechtigtes Miteinander der Kinder
Um die Privatheit der Sexualität zu gewährleisten
Die sexuellen Aktivitäten entsprechen dem Entwicklungsstand der Kinder, deshalb werden wir hellhörig und greifen ein,
indem wir mit den betreffenden Kindern sprechen, pädagogische Maßnahmen zum Schutz der Kinder ergreifen und die betreffenden Eltern informieren.
14. Kinder im sexualpädagogischen Kontext stärken
Zur Prävention von Grenzverletzungen und sexuellen Übergriffen stärken wir die Kinder bei der Entwicklung eines positiven Körperbildes.
Die Haltung der pädagogischen Fachkraft zeigt sich durch:
Das positive Selbstbild des Kindes wird im Alltag gestärkt:
Die Resilienz des Kindes wird durch folgende Rahmenbedingungen und Methoden zusätzlich gestärkt: