Liebe Eltern und liebe Kinder,
hier stellen wir Ihnen und Ihren Kindern ein paar Ideen vor, die einen Spaziergang durch den Wald, den „Grünen Winkel“, rund um die Stiftsruine oder mitten in der Stadt lehrreich und interessant gestalten.
Viele schöne Anregungen, die wir Ihnen vorstellen, haben wir bei der Fortbildung zum Naturpädagogen in der Wildniswerkstatt in Münster kennengelernt und ausprobiert.
Bei diesen Anregungen sollte immer das KIND mit seiner natürlichen Neugierde im Vordergrund stehen.
Nach dem Motto „Weniger ist mehr“ reichen schon Gespräche über die Dinge, die Ihr Kind gerade entdeckt.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern viel Spaß auf der Entdeckungsreise durch die Natur.
Familienzentrum St. Nicolai
Tanja Bülck und Manuela Seip-Stratmann
Fachkräfte für Wald- und Naturpädagogik
Material: ein Stift pro Person, eine feste Karteikarte oder ein Stück Pappe pro Person
Bei dieser Entdeckungsreise ist Ruhe sehr wichtig, da es um das Entdecken der Naturgeräusche geht.
Jede Person bekommt eine Karte und einen Stift. Jeder sucht sich einen Platz zum Sitzen und lauschen. Jetzt sind alle ganz leise und lauschen mindestens 5 Minuten in die Natur hinein und malt oder schreibt seine entdeckten Geräusche auf seine Karte.
Falls ein Kind es allein nicht schafft, wird es natürlich von einem Erwachsenen unterstützt.
Anschließend sprechen alle gemeinsam über die entdeckten Geräusche.
Die Eltern lernen zusammen mit ihren Kindern aus großen Ästen einen Bilderrahmen. Nun suchen alle gemeinsam Zapfen, Blätter, Blüten, Zweige, usw.
Mit den gesammelten Naturmaterialien werden in einem Bilderrahmen die Jahreszeiten Frau Frühling, Herr Sommer, Tante Herbst und Onkel Winter gelegt.
Jede Person bekommt einen Spiegel, dieser wird mit der Spiegelseite nach oben auf den Nasenrücken gelegt. Dadurch ist ein besonderer Blick in die Baumkronen des Waldes möglich. Als Paar kann eine Person den Spiegel auf den Nasenrücken legen und wird von der anderen Person vorsichtig durch den Wald geführt.
Material: Schnur zur Abgrenzung der Spielfläche, Gegenstände aller Art (z.B. Wäscheklammern, Pinsel, kleine Spielzeuge u.v.m.)
Alle Personen suchen im abgegrenzten Gebiet die versteckten Gegenstände, ohne sie wegzunehmen. Anschließend erzählt jede Person welchen Gegenstand sie an welchen Ort entdeckt hat. Gemeinsam wird geschaut, aufgelöst und eingesammelt.
Material: weiße Blätter und Klebe
Kinder dürfen verschiedene Sachen suchen: fünf verschiedene Blätter von Bäumen, Moos, etwas weiches, etwas hartes, etwas rotes, etwas stacheliges; etwas, das man gut biegen kann; etwas, das Geräusche macht, etwas duftendes, eine Feder; etwas unbekanntes.
Das Gefundene kann auf ein Papier geklebt werden.
Material: weißes Tuch
Vorbereitung: Auf ein Tuch werden zum Beispiel Blätter, Steine, Blüten usw. gelegt und abgedeckt.
Alle Personen schauen sich gemeinsam die Materialien an, bevor diese abgedeckt werden. Die Aufgabe ist nun, alle Materialien zu suchen und zu sammeln. Gemeinsam werden die Fundstücke mit den Materiealien auf dem Tuch verglichen.
Gesammelte Naturmaterialien werden auf einem ausgebreiteten Tuch als Mandala gelegt.
Material: weiße Blätter, Wachsmalstifte
Das Blatt wird an die Baumrinde gehalten und mit einem querliegenden Wachsmalstift bemalt.
Material: Müllbeutel, Greifer, Handschuhe
Wer sammelt den meisten Müll?