Im August 2008 machet sich unsere Tagesstätte auf, ein Zentrum für alle Familien in der Kernstadt von Lippstadt zu werden, auch für diejenigen, die noch kein Kind in unserer Einrichtung haben.
Schon früher hat sich unsere Einrichtung im besonderen Maße für die Bedarfe der Familien eingesetzt und Hilfestellungen für Familien im gesamten Ortsteil angeboten (Notplätze, erweiterte Öffnungszeiten...).
Unser vorrangiges Ziel ist es, ein niederschwelliges, ganzheitliches Angebot familienunterstützender Leistungen zur Verfügung zu stellen, welches für alle Familien im Sozialraum gut zugänglich ist, auch für Familien mit Zuwanderungsgeschichte.
Kurs für Väter und Mütter von 3- 10 jährigen Kindern / und, oder von Kindern und Jugendlichen in der Pubertät
Kinder brauchen starke Eltern, ,,Kess-erziehen " mit Kindern von 3- 10 Jahren. Erziehung ist eine zentrale Aufgabe der Familie. Doch die Anforderungen der Gesellschaft an diese Erziehungsaufgabe sind gestiegen. Kinder sollen heute eigenständig, verantwortungsvoll, kooperativ und lebensfroh werden. Eltern suchen nach Wegen, mit ihren Kindern partnerschaftlich umzugehen, dabei aber auch die notwendigen Grenzen zu setzen. Ein Balanceakt, der nicht immer leicht fällt.
Um in besonderem Maße die Eltern an der Entwicklung zum Familienzentrum teilhaben zu lassen führten wir im Winter 2007 eine Elternbefragung zum Familienzentrum durch, um noch näher auf die individuellen Bedürfnisse der Familien in der Umgebung eingehen zu können.
Ein besonderes Augenmerk legten die Eltern auf die Öffnungszeiten und zusätzliche Angebote in der Kindertagesstätte. (z.B. Krabbelgruppe, Väter-Kind Gruppe, Babysitterkartei…)
Aus diesen Anliegen heraus findet jetzt außerhalb der Öffnungszeiten einmal wöchentlich eine Eltern-Kindgruppe statt.
Je nach Teilnehmerzahl gibt es eine zusätzliche Interessengruppe von Vätern mit ihren Kindern, die sich auch einmal in der Woche zum Austausch und Spielen treffen.
Kontinuierlich ist dem Familienzentrum daran gelegen die Bedarfe der Eltern im Sozialraum zu erfassen.
Regelmäßige Elternbefragungen unterstützen uns dabei.
Bei uns können nicht nur Eltern, sondern auch Großeltern oder andere Angehörige unser Elterncafe während der gesamten Öffnungszeit nutzen.
Besonders unsere Ein-Elternfamilien nutzen diese Möglichkeit um sich hier zu treffen und auszutauschen.
Zusätzlich bieten wir in diesem Forum "Infonachmittage" zu bestimmten Themen an (z.B. "das mach ich doch mit links", Kinderkrankheiten natürlich behandeln, Sprachentwicklung …).
Des Weiteren besteht die Möglichkeit in diesem Rahmen auch abends Treffen von verschiedenen Gruppierungen oder Themen stattfinden zulassen.
Unser Familienzentrum hat mehrere ausgebildete Elternbegleiter, die eine zeitnahes Beratungsgespräch in Notfällen anbieten können.
Verschieden Fragen können beantwortet werden, z.B.:
Eltern können sich über bestehende Hilfsangebote der Stadt informieren, über die Unterstützung verschiedener Art und gleichzeitig Hilfe bei der Inanspruchnahmen von Angeboten erhalten.
Dies kann bedeuten, an die richtigen Ansprechpartner für den Bereich weitervermittelt zu werden. Jede Beratung wird streng vertraulich behandelt und unterliegt der Schweigepflicht.
Während der Kindergartenzeit bieten wir im Pastoralverbund eine Veranstaltungsreihe zum Thema "Hilfestellung für das Leben mit Kleinkindern" an.
Hierbei können sich Eltern über Themen der Erziehung, Religion bis hin zur Gesundheit kostenlos informieren.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit Kompetenzen der Eltern durch den Elternkurs "KESS –erziehen" zu stärken.
Dieser Elternkurs unterstützt Eltern in einem demokratischen, respektvollen Erziehungsstil. Er gibt Eltern Gelegenheit, innezuhalten und die Beziehung zu ihrem Kind in den Blick zu nehmen. Hier erhalten Eltern Impulse, wie sie das Miteinander stärken und das alltägliche Erziehungsgeschehen gezielt weiter entwickeln können.
Besonders hervorheben möchten wir in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit dem Seniorenwohnheim St. Annen Rosengarten.
Hier wurde seit August 2008 das Projekt generationsübergreifendes Gedächtnistraining gestartet, das die Senioren und Kinder unserer Gemeinde wieder näher zusammenbringt.
Einmal im Monat treffen sich SeniorenInnen mit unseren Kindern um gemeinsam Übungen und Spiele zum Gehirnjogging zu meistern.
Ziel des Projektes ist es, durch Wahrnehmungs-, Konzentrations- und Bewegungsübungen die Sinnesorgane zu schärfen.
Die Weiterentwicklung der Einrichtung zum Familienzentrum ist ein stetiger Prozess, der beständig reflektiert und auf veränderte Bedarfslagen aktualisiert werden muss.
Hier muss auch in Zukunft genau geschaut werden welche Angebote neu zu schaffen oder welche Vernetzungen notwendig sind.